„Das glückliche Leben“ von David Foenkinos

„Das glückliche Leben“ von David Foenkinos

*Anzeige* Ich habe einen schönen Roman über das Leben und Neuanfänge gelesen, den ich euch gerne vorstellen möchte:

Das glückliche Leben

  1. Herausgeber: ‎Kiepenheuer&Witsch
  2. Autor: David Foenkinos
  3. Seitenzahl: 224
  4. Erscheinungsdatum: 04. September 2025
  5. Sprache: Deutsch
  6. Originaltitel: La vie heureuse
  7. ISBN: ‎ 978-3462007923

Inhalt:

Während einer Geschäftsreise läuft Éric Kherson müde und ausgebrannt durch die Straßen von Seoul und landet in einem Happy Life – ein Ort, an dem das Self-Help-Ritual der eigenen Fake-Beerdigung angeboten wird. Éric lässt sich spontan darauf ein. Umgeben von Stille und Dunkelheit spürt er plötzlich, worauf es wirklich ankommt im Leben. Mit dem Ende vor Augen entscheidet sich der Vierzigjährige für den Neuanfang. Zurück in Paris importiert Éric das ungewöhnliche Ritual nach Frankreich. Und das Geschäft boomt. Auf diese Weise fährt seine Ex-Chefin Amélie davon. Sie besucht Éric, weil auch sie inzwischen bereit ist für eine Veränderung… (Klappentext)

Meine Meinung:

Der 40-jährige Éric Kherson hat seit zwanzig Jahren einen sicheren Posten bei Decathlon, fühlt sich dort nicht überlastet, leidet aber an einer gewissen Lebensmüdigkeit. Genau zu diesem Zeitpunkt bietet ihm eine alte Schulkameradin – Amélie Mortiers – einen Posten an. Amélie muss als Staatssekretärin im Ministerium für Außenhandel ein Team zusammenstellen und braucht jemanden, den sie kennt und auf den sie sich verlassen kann.
Während einer Geschäftsreise nach Seoul sieht Éric eine Leuchtreklame: „Happy Life“. Neugierig erkundet er, was dahinter steckt. Dort werden Beerdigungen angeboten – eigene Beerdigungen. Éric meldet sich an und macht damit einen Schritt in ein neues Leben. Er kommt zur Ruhe und besinnt sich darauf, was im Leben wichtig ist. Diese Möglichkeit möchte er auch anderen Menschen eröffnen und bringt „Happy Life“ nach Frankreich.

Der Schreibstil von David Foenkinos liest sich leicht und flüssig.
Obwohl ich das Ritual selbst zunächst ein wenig befremdlich fand, konnte ich Érics Veränderung gut nachvollziehen und fand seine Verwandlung, seine Reise zu sich selbst und seine Gedankenexperimente schön zu lesen. Allein das hat dazu geführt, dass ich zur Ruhe gekommen bin und anfing über mein Leben nachzudenken.

Durch die Beschäftigung mit der Endlichkeit wird Lebensfreude geweckt, so dass die Protagonisten handeln und ihr Leben aktiv in die Hand nehmen. Dieser Funke überträgt sich beim Lesen und wird richtiggehend greifbar.

Allerdings dauert es ein wenig, bis die im Klappentext angekündigte Story startet und ich habe die Vorgeschichte als ein wenig langatmig empfunden.

Mein Fazit:

Es ist ein ruhiges Buch über Selbstfindung und ein erfülltes Leben, das nachdenklich macht und seine Leser*innen zur Besinnung kommen lässt.

Elke