„Schlick“ von Kester Schlenz und Jan Jepsen
*Anzeige* Dies ist nach „Der Bojenmann“ und „Der Schattenmann“ der dritte Fall für Knudsen und La Lotse und auch diesen möchte ich euch gerne wieder vorstellen:
„Schlick“
- Herausgeber: btb Verlag
- Autor: Kester Schlenz und Jan Jepsen
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungsdatum: 25. September 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN: 978-3442773992
Inhalt:
Kommissar Knudsen steht unter Druck: Ein Mörder treibt sein Unwesen im Umfeld des Hamburger Hafens und verschwindet danach wieder in den Tiefen der Elbe. Das LKA Altona hat eine kleine Aktivistengruppe im Verdacht. Diese kämpft seit Jahren gegen die umstrittene Elbvertiefung, die den großen Container-Riesen die Zufahrt zum Hafen garantieren soll. Mit dramatischen Folgen für das Ökosystem des Flusses. Doch sind der Umweltschutzgruppe auch Morde zuzutrauen? In der Zwischenzeit wird Knudsens Freund La Lotse wegen Personalmangels kurzzeitig aus dem Ruhestand als Lotse reaktiviert. Er ahnt nicht, wie sehr er sich mit diesem inoffiziellen Einsatz in Gefahr bringt…(Klappentext)
Meine Meinung:
Die Bücher dieser Reihe lassen sich ohne Verständnisprobleme unabhängig voneinander lesen. Da aber das Wissen über die Charaktere von Vorteil ist und es auch Bezüge zu den vorherigen Bänden gibt, möchte ich empfehlen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Ein Serienmörder treibt am Hamburger Hafen sein Unwesen und Kommissar Knudsen muss handeln. Unter Verdacht steht eine Gruppe von Aktivisten, die gegen die Elbvertiefungen vorgehen. Diese Fahrrinnenvergrößerungen der Unterelbe zwischen der Elbmündung und dem Hamburger Hafen bringen schwerwiegende ökologische Folgen mit sich und haben Auswirkungen auf die Qualität des Wassers.
Neben einem spannenden Kriminalfall gibt es hier interessante Einblicke in ein brisantes und aktuelles Thema.
Ich habe die Ermittlungsarbeiten gespannt verfolgt und mich gefreut, dass der pensonierte Lotse Oke Andersen wieder mitten im Geschehen war. Er und Thies Knudsen sind einfach ein geniales Team. Auch der Plastinator Hellberg, der uns schon in den vorherigen Bänden begegnet ist, spielt wieder eine Rolle.
Hamburg bietet ein tolles Setting und die Atmosphäre der Stadt wird beim Lesen direkt lebendig. Wer sich ein wenig in Hamburg auskennt, kann hier einiges wiedererkennen.
Auch dieses Mal haben die Autoren den Krimi mit ihrem Nachwort gelungen abgerundet, indem sie Informationen zu den Hintergründen der Elbvertiefungen offen legen.
Mein Fazit:
Der dritte Fall steht den beiden vorherigen in nichts nach. Man merkt, dass die beiden Autoren aus dem Norden stammen, da sie mit ihren Ortsbeschreibungen die Umgebung und die Atmosphäre gekonnt lebendig werden lassen.
Ich kann die Reihe Krimi- und Hamburgfans gleichermaßen empfehlen und freue mich auf weitere Fälle.