„Einer kriegt sie alle“ von Helge Timmerberg

*Anzeige* Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, das interessante und spannende Einblicke in die Erfolge und Geheimnisse der polizeilichen Arbeit gibt:
„Einer kriegt sie alle“
- Herausgeber: ecoWing
- Autor: Helge Timmerberg
- Seitenzahl: 192
- Erscheinungsdatum: 15. Oktober 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN: 978-3711003577
Inhalt:
Die Jagd nach Mördern, Betrügern, Zuhältern und Dieben ist Tommys Leben – und seine Leidenschaft. Mit 18 wurde er Polizist, mit 23 ging er zur Kripo. Er ermittelte ab den 1980er Jahren zwischen Prater und Donaukanal, ab den 2000er Jahren weltweit als Zielfahnder des österreichischen Bundeskriminalamts.
London, Nizza, Dominikanische Republik – egal, wo sich seine Zielpersonen in Sicherheit wiegten, irgendwann stand Tommy vor ihnen.
Helge Timmerberg hat Tommys spannendste Fälle in diesem Buch zusammengetragen und gibt damit einen fesselnden Einblick in die Welt der Zielfahndung. Ein packendes Buch, nicht nur für True-Crime-Fans – geschrieben vom Meister der Reportage. (Klappentext)
Meine Meinung:
Hier haben sich wirklich die beiden Richtigen gefunden. Da ist auf der einen Seite Tommy, für den sein Beruf sein Leben ist. Er hat über viele Jahre hinweg die unglaublichsten Verbrechen erlebt und aufgeklärt. Auf der anderen Seite steht der Journalist und Autor Helge Timmerberg, der dieses dann gelungen in Worte.
Das Buch besteht aus ganz verschiedenen Fällen in unterschiedlichen Ländern. Jeder kann für sich gelesen werden, so dass man zwischen den einzelnen Kapiteln gut absetzen und problemlos mit dem nächsten wieder einsteigen kann.
Die Erfahrungen des Zielfahnders sind ebenso erschreckend wie unterhaltsam. In den meisten Fällen ist Geduld gefragt. Irgendwann macht jede Zielperson einen Fehler, wendet sich z.B. an die Liebsten in der Heimat und erstellt so selbst eine Spur.
Da gibt es Verbrecher, die bis zum letzten Moment kämpfen und entkommen wollen, aber auch solche, die letztendlich froh sind, wenn das lange, nervenaufreibende Versteckspiel ein Ende hat.
Tommy ist in der Welt herumgekommen und hat dabei Erfahrungen gesammelt, die einen staunen lassen.
Das internationale Recht sieht überall ein wenig anders aus, so ist z.B. in Tschechien die Nachtruhe ein Menschenrecht auf das Rücksicht genommen werden muss und das bedeutet, dass es zwischen 22.00 und 6.00 Uhr keine Hausdurchsuchungen geben darf.
Das Nachwort – von Tommy selbst – rundet die gesamten Ereignisse des Buches gelungen ab.
Soweit es rechtlich möglich war, wurden seine Fälle hier faktentreu wiedergegeben.
Mein Fazit:
Ich habe das Buch gerne gelesen und damit gleichzeitig mein Wissen über die Polizeiarbeit erweitert.
Es handelt sich weder um ein Sachbuch noch um einen Roman. Es ist ein Werk, das unterhält und einen interessanten Blick auf die Arbeit und die Fähigkeiten eines erfolgreichen Zielfahnders gibt.